– Bei welchem Problem/Anliegen wurde Ihnen geholfen?
Nach einem nervlichen Zusammenbruch am Arbeitsplatz im ersten Corona-Jahr brauchte ich schnell Unterstützung. Es war ein Gemisch aus körperlicher und emotionaler Überforderung und einer schon lange vorliegenden und immer wieder behandelten depressiven Symptomatik / Angstsymptomatik.
– Was hat Ihnen ganz besonders geholfen?
Besonders geholfen hat mir die Identifizierung alter Gefühle und Glaubenssätze und die Aufarbeitung im wirklichen Fühlen. Ich habe in mehreren Therapien schon viel über meine Symptome gesprochen und versucht, sie durch Verstehen zu überwinden. Das hat mir immer geholfen, aber es hat nie wirklich gereicht.
– Was gefällt Ihnen an den Therapiemethoden?
Die Methoden der Hypnose-Therapie haben mich besonders angesprochen. Sie haben mir ermöglicht, wirklich an meine (alten) Gefühle heranzukommen und Probleme so aufzulösen. Die „Ausflüge“ in die Vergangenheit haben mir einen Zugang zu den Ursachen verschafft. Es tat gut, in den Sitzungen so viel Zeit zu haben.
– Wie wirkt sich die Therapie auf Ihr Leben aus?
Ich habe mich und meine Haltung durch die Therapie zum Teil grundlegend verändert, habe immer wieder die Möglichkeit für ein anderes Selbst(wert)gefühl erlebt und hoffe sehr, mir das bewahren und es im Alltag „sichern“ zu können. Die Erkenntnis, in manchen Momenten gar nicht wirklich „in / bei mir“ zu sein, das aber selbst ändern zu können, war eine sehr wichtige. Ich nehme mir mehr Zeit für mich, lasse mich nicht mehr so stark von außen bestimmen. An manchen Tagen freue ich mich richtig darauf, etwas für mich allein zu tun. Das kannte ich so nicht mehr. Ich bin nicht mehr so abhängig vom vermeintlichen Urteil anderer und habe kaum noch autoaggressive Anwandlungen.
– Wie würden Sie die Atmosphäre während der Sitzungen beschreiben?
Schon die stets sehr freundliche und offene Begrüßung hat mir immer geholfen mich einzulassen, auch wenn es mir manchmal vorher sehr schlecht ging. Die Ernsthaftigkeit, mit der wir über meine Probleme gesprochen haben, gepaart mit einer angemessenen Portion Humor, hat bewirkt, dass ich mich aufgehoben und sehr wohl gefühlt habe.
– Wie empfinden Sie meine Arbeitsweise, meine Person?
Ich hatte immer das Gefühl, dass Sie mir mit Wertschätzung und Respekt begegnen. Es fällt mir im Prinzip schwer, wirklich zu vertrauen. Dennoch konnte ich bei Ihnen sehr offen und ehrlich sein. Es hat mich immer wieder beeindruckt, wie Sie aus dem anfänglichen Gespräch die richtigen, wunden Punkte herausgefiltert und sie mit passenden Techniken bearbeitet haben.
– Würden Sie mich weiterempfehlen und warum?
Ja, Personen, die eine Affinität zu solchen Methoden haben, würde ich Sie auf jeden Fall weiterempfehlen.
– Was wünschen Sie sich anders? Was stört Sie?
Die Bezeichnung mancher Techniken als „Trick“, die mich emotional sehr bewegt haben, hat mich ein wenig gestört. Es kam mir so vor, als ob ich auf etwas hereingefallen sei, zu viel Gefühl an der falschen Stelle gezeigt habe – ein Gefühl der Beschämung, das ich nicht gut vertrage. Die Bezeichnung „Methode“ hätte mir besser gefallen.
– Was möchten Sie sonst mitteilen?
Ich bin sehr froh, Ihr Angebot im Internet entdeckt zu haben und war / bin auch für die Möglichkeit sehr dankbar, mich zwischendurch per Mail zu melden. Ich habe das nicht oft getan, weil es mir eben nicht leicht fällt, mich ganz einzulassen und zuzumuten, aber die Möglichkeit war da und schon das hat mir geholfen und Sicherheit gegeben.
Weiblich, 62 Jahre