Schlagwortarchiv für: Überzeugungen

Praxis für Psychotherapie und Hypnosetherapie | ulrich-heister.de

„Veränderte Ergebnisse entstehen nur durch verändertes Verhalten!“ sagen die Verhaltenstherapeuten. Darauf bauen auch oft die Tschacka-Motivationstrainer auf. Doch das ist nur der halbe Weg. Denn woher kommt das veränderte Verhalten? Eben. Darum geht es hier.

Außen gibt es nichts zu finden

Wer etwas erlebt, das ihm vermittelt, er brauche eine Motivationstraining oder ähnliches, und er macht sich auf die Suche danach, ist meiner Meinung nach schon auf dem falschen Weg. Denn der Gedanke „Erfolg entsteht im Kopf“ ist falsch. Er entsteht überall im Körper, jedenfalls für Menschen, die fühlen können. Natürlich kann man auch kopfgesteuerten Erfolg generieren, doch ich glaube nicht, dass dieser Weg dauerhaft zufriedenstellt, denn dabei muss ein Teil der Persönlichkeit ignoriert werden.

Mein Eindruck ist, dass bei vielen Erfolgs- und Motivationstrainern über die bestehende Persönlichkeit mit ihren eigentlichen Fähigkeit und Talenten hinweggegangen wird. Warum wurde der gewünschte Erfolg nicht erlebt? Weil Bewusstseinsstrukturen bestehen, die ihm widersprechen. Daher ist es wichtig, wenn Du wirklich Erfolg haben willst (was das für Dich auch immer heißt), diese Strukturen aufzulösen. Der Weg geht also nach innen.

Gehe nicht über Dich selbst hinweg

Die Tschacka-Haltung ist nicht unbedingt geeignet, Dich zu Dir selbst zu bringen. Es wird über bestehende Überzeugungsstrukturen hinwegkreiert. Das heißt, es wird eine von außen vorgegebene Identität der eigenen Person übergestülpt. Das kann bedingt funktionieren, doch irgendwann melden sich die übergangenen Persönlichkeitsanteile mit einem deutlichen Unbehagen.

Das kann sich trotz äußerem Erfolg als ein Empfinden von Unerfülltsein bemerkbar machen oder die Tätigkeit fühlt sich immer anstrengender an und macht immer weniger Freude. Manche fühlen sich, wenn man ihnen begegnet sehr künstlich an, weil sie nicht mit sich selbst in Verbindung sind. So jemandem bist Du bestimmt schon einmal begegnet.

Jemand, der etwas tut, was ihm nicht entspricht braucht Motivation. Darauf ist unsere erfolgsorientierte Gesellschaft ausgerichtet. „Mache etwas aus Dir! (Denn das, was Du bist ist nicht genug.)“ und wenn Du Dich dafür selbst als Mensch und Deine eigentlichen Bedürfnisse übergehen musst, dann tue es trotzdem. So beginnt es bereits in der Schule und heute auch schon vermehrt im Kindergarten. Kinder werden heute eher darin geschult es anderen recht zu machen, als ihr eigentliches Wesen zu entfalten.

Es ist bereits in Dir

Komme zu Dir selbst zurück. Wenn Du etwas erlebst, was Du nicht möchtest, hinterfrage Deine Bewusstseinsstrukturen und überprüfe, von wem sie eigentlich stammen und wozu Du sie angenommen hast. Dann trenne Dich von dem, was Dir nicht entspricht. Dann wirst Du selbst immer besser sichtbar.

Du kommst in Einklang mit Dir. Du findest Deine wahren Fähigkeiten und Talente wieder. Das, was Du tust, kommt aus Dir selbst. Es gibt kaum etwas Befriedigenderes. Wenn Du machst, was aus Dir selbst kommt, bist Du erfüllt. Die Menge des äußeren Erfolges ist dann nicht mehr wichtig, denn Du bist bereits vollständig und reich.