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Praxis für Psychotherapie und Hypnosetherapie | ulrich-heister.de

Was meinst Du, wovon es abhängt, dass Du Dich gut fühlst? Davon, dass andere nett zu Dir sind? Davon, dass Du einen guten Tag hast? Davon, dass genug Geld auf dem Konto ist? Davon, dass in Deiner Beziehung alles gut ist? Davon, dass Du guten Sex hattest? Davon, dass Du Deine Ziele erreichst? Vom Wetter? Von den Umständen?

Ich denke, die meisten Menschen glauben, dass es so ist. Und mir wäre es auch manchmal lieber, dass es so wäre, denn dann wäre ich nicht selbst verantwortlich und könnte die Ursachen für mein Befinden im Außen lassen. Das erscheint manchmal einfacher. Doch dort liegt der Grund nicht. Egal wie die äußeren Umstände auch sein mögen: Wie wir uns fühlen, liegt ausschließlich an uns selbst.

Unser Grundgefühl ist eine Gewohnheit

Wie kann das sein? Uns erscheint das Reiz-Reaktions-Schema so selbstverständlich, dass wir es kaum hinterfragen. Irgendetwas geschieht und wir bekommen das dazu passende, übliche Gefühl. Wie wir uns im Alltag grundsätzlich fühlen, ist eine Sache der Gewohnheit. Unsere Prägungen und Erfahrungen spielen hier eine große Rolle. Wir haben in der Vergangenheit in Situationen, die uns verunsichert, verängstigt oder uns an unsere Grenzen gebracht haben,  Lösungen gesucht, um mit ihnen umzugehen und sie zu bewältigen.

Erkannten wir, dass unser Ansatz funktionierte, wendeten wir ihn immer wieder an. Wenn wir uns krank fühlten, mussten wir nicht in die Schule. Wenn wir weinten bekamen wir vielleicht die gewünschte Aufmerksamkeit. Als wir ausgeschimpft wurden, beendeten Schuldgefühle und ein Schuldeingeständnis die unangenehme Prozedur. Fühlten wir uns nicht gemocht, fanden wir möglicherweise die Erklärung darin, dass mit uns etwas falsch sein müsse und bildeten die dazugehörigen Gefühle aus.

„Wenn ich mich schon schlecht fühle, kann es mir nicht mehr schlechter gehen.“ ist eine Grundüberzeugung als vorsorglicher „Schutz“ vor bösen Überraschungen und vor unangenehmen Erwartungen. Manchmal bestand die Lösung eben darin, uns schlecht zu fühlen. Hauptsache, die unangenehme Situation ging vorbei oder das innere Gleichgewicht war wieder hergestellt, auch wenn wir diesen hohen Preis zahlen mussten.

Jedes Kind und jeder Erwachsene versucht eine empfundene Dissonanz zu beseitigen, denn ein Leben in Unfrieden ist sehr belastend, kostet viel Energie, beschädigt die eigene Integrität und kann zu Identitätsproblemen führen. Daher muss, koste es, was es wolle, eine Lösung her. Dazu haben wir grundsätzlich drei Optionen: Die Situation zu verändern, die Situation zu verlassen oder uns anzupassen.

Auch ein schlechtes Gefühl kann eine Lösung sein

Kinder können eine Situation meist nicht ändern, weil sie nicht die Macht oder die Mittel haben. Und sie können sie meist nicht verlassen, da sie von ihren Versorgern materiell und emotional abhängig sind. Da bleibt ihnen nur übrig: sich anzupassen. Diese Anpassung kann darin bestehen, die Lebendigkeit einzuschränken (weniger zu toben, nicht frech zu sein, sich zurückzuhalten, nicht so viel zu wagen und ähnliches) oder die Gefühlswelt konform zu gestalten (keinen Spaß zu haben, wenn die Mutter niedergeschlagen ist, die Neugier zu unterdrücken, da sie mit Gefahren verbunden sein soll, still zu sein, wenn Erwachsene sich unterhalten und so weiter). Jede Zurechtweisung und jedes Anecken war mit einem schmerzhaften Gefühl verbunden, das es zu vermeiden galt.

Kinder haben Selbstbewusstsein und -vertrauen,  Lernfreude und haben soziale Kompetenz. Sie können sich selbst und ihre Fähigkeiten ziemlich gut einschätzen und verhalten sich sozial. Wenn sie Raum haben, sich selbst zu erproben und durch eigene Erfahrung zu entwickeln, bleibt das so und sie entwickeln sich zu gesunden und selbstbestimmten Wesen. Aufgrund überkommener Erziehungsvorstellungen meinen viele Eltern jedoch, dass ihr Kind geformt und zu einem vollständigen Menschen herangezogen werden müsse. Daraus entstehen für Kinder oft verwirrende und belastende Erfahrungen.

Dazu kommt, dass Erwachsene nicht selten widersprüchlich, übergriffig, unklar, inkonsequent, verwirrt, überfordert oder was auch immer sind. Kurz: Sie sind nicht ideal. Und das ist normal. Daher mussten wir alle in der Kindheit interne, das heißt mentale und emotionale Anpassungen vornehmen.

Der größte Teil meiner Arbeit in der Praxis ist davon bestimmt. Damals haben uns unsere Lösungsansätze in diesen Situationen meistens geholfen. Doch häufig haben sie sich automatisiert und prägen unsere Gefühlswelt und unsere Verhaltensweisen als Erwachsene immer noch. Und daher fühlen wir uns in der Regel viel häufiger schlecht, als wir es eigentlich müssten.

Gute Gefühle gibt es unbegrenzt

Was kannst Du also tun, um mehr Lebensfreude und Lebendigkeit zu erleben? Das ist relativ einfach: Du musst Dich umtrainieren. Wie gesagt, die Gefühle, die wir erleben, sind in der Regel eine Gewohnheit. Wir können es uns auch zur Gewohnheit machen, uns gut zu fühlen. Es gibt keine allgemeine Vorschrift, wann man sich wie zu fühlen hat. Das kannst Du selbst bestimmen. Alle Gefühle sind jederzeit aktivierbar. Auch die guten. Natürlich können wir immer wieder von Gefühlen überwältigt werden, wenn Unvorhergesehenes geschieht, doch mit einem stabilen guten Grundgefühl werden wir wesentlich schneller und leichter damit fertig.

So installierst Du ein guten Grundgefühl in Dir: Setze Dich mehrfach am Tag hin, kurz oder für eine längere Zeit, und entspanne Dich so gut es geht. Dann versetze Dich in Gedanken, mit geschlossenen Augen in eine Situation oder an einen Ort, wo Du Dich richtig gut gefühlt hast und wo Du Du selbst sein konntest. Lasse sich dieses gute Gefühl in Deinem ganzen Körper ausbreiten und verstärke es absichtsvoll. Verbleibe darin so lange zu möchtest oder es Dir zeitlich möglich ist. Danach nehme dieses gute Gefühl mit in den Alltag.

Wenn Du dies über drei bis vier Wochen regelmäßig übst, wird es zu Deinem Grundgefühl. In Deinem Gehirn bilden sich neuronale Bahnen aus, die sich mehr und mehr stabilisieren. Du solltest das gute Gefühl natürlich auch nach dieser Zeit immer wieder absichtlich aktivieren und innerlich mit ihm in Verbindung bleiben. Auch im Alltag erinnere Dich immer wieder daran. Das ist ein kleiner, aber äußerst lohnender Aufwand, der Dein Leben sehr verändern kann.

Bei einigen Menschen können die Muster, die schlechte Gefühle erzeugen, sehr massiv sein. Sollte es bei Dir nicht funktionieren aus eigener Kraft gute Gefühle zu erzeugen oder sollten sich nach der Trainingszeit keine Erfolge zeigen, dann melde Dich bei mir. Zusammen bekommen wir das hin.

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Welches Gefühl stellt sich ein, wenn Sie an Ihre Kindheit zurückdenken? Welche Personen kommen Ihnen als erstes in den Sinn? Was ist Ihr Gefühl, wenn Sie an sie denken?

Erhielten Sie als Reaktion auf diese Fragen unangenehme Empfindungen? Haben Sie möglicherweise noch Ladung auf Ihre Eltern? Schmerzen verletzende Erlebnisse mit den Spielkameraden noch immer? Ist noch etwas mit den Geschwistern offen? Gibt es etwas, das sich in Ihrer Kindheit nicht abgeschlossen anfühlt? Belasten Sie Erlebnisse aus der Vergangenheit, sodass Sie noch heute darunter leiden? Dieser Artikel zeigt auf, wie Sie solche Altlasten loswerden können.

Die Lösung kann einfach sein

Kennen Sie Menschen, die Ihre Probleme und Schwierigkeiten im Leben oder ihre Erkrankungen damit erklären, dass sie eine schwere Kindheit hatten? Auch, obwohl diese schon Jahrzehnte zurückliegt? Wie kann das sein?

Ich sehe hierfür mehrere Gründe. Zum einen kann es sein, dass derjenige sosehr mit seiner Ich-Blase identifiziert ist, dass es für ihn selbstverständlich ist, sich so zu erleben. „So bin ich eben!“ ist eine typische Aussage in solch einem Fall. Es kam ihm noch nie in den Sinn, anders sein zu können.

Zum zweiten ist es möglich, dass jemanden seine Problemlage schon sehr bewusst ist, er oder sie aber keine Möglichkeit sieht, sie zu ändern. Wer weiß schon, außer den Therapeuten selbst, was moderne Therapiemethoden leisten können? Über Therapieerfahrungen wird selten gesprochen und überholte Vorstellungen über die Psychotherapie herrschen vor. Dabei gibt es heute viele sehr effektive Therapiemethoden und wirkungsvolle Ansätze zur Selbsthilfe. Aber wie soll man deren Nutzen beurteilen können, wenn man als Außenstehender keinen Begriff davon hat, wie sie tatsächlich funktionieren?

Des Weiteren scheuen viele Menschen den Besuch bei einem Therapeuten. „Wer zu einem Therapeuten geht, muss schon einen schweren psychischen Schaden haben. Aber so einer bin ich ja nicht.“ Dieses Vorurteil hindert viele daran, ihre Lebensqualität mit einem meist überschaubaren Aufwand zu verbessern. Therapie in Anspruch zu nehmen ist für viele mit einer hohen Hürde versehen. Anwälte, Steuerberater, Architekten oder Agenturen bei entsprechenden Anliegen zu konsultieren, wird als normal angesehen. Seine eigenen persönlichen, emotionalen oder mentalen Themen bei einem Therapeuten zu klären, scheint viele zu befremden.

Natürlich gibt es auch solche, die auf Ihre Probleme und Beschwerden eine solide Identität aufgebaut haben. Sie empfinden dieses Problem oder dieses Leiden, als seien sie es selbst und sie wollen es daher gar nicht loslassen. Dies leuchtet ein, denn es könnte sich so anfühlen, als käme es einer Selbstzerstörung gleich, diese Muster aufzulösen. Sie haben keine Vorstellung davon, wer sie jenseits dieser Identität wären. Zudem könnten ihre Schwierigkeiten eine gute Rechtfertigung dafür sein, keine Verantwortung für sich selbst übernehmen zu müssen. In solch einem Fall ist eine Therapie natürlich nicht unbedingt leicht, aber überaus sinnvoll und möglich.

Wer bereit ist, Veränderungen zuzulassen, wird in einer zeitgemäßen Therapie ziemlich schnell Erfolge erzielen können. Die Methoden sind wenig konfrontativ und Verbesserungen werden häufig schon nach der ersten Sitzung gespürt.

Die Vergangenheit ist vergangen

Es ist durchaus möglich, dass sich unangenehme Erlebnisse aus der Kindheit von selbst heilen. Beispielsweise durch eine gegenteilige Erfahrung. So kann sich jemand als Kind in seinem Freundeskreis als Außenseiter gefühlt und nie richtig Anschluss gefunden haben. Diese Erfahrung kann sehr prägend für einen Menschen sein. In unserem Fall fand das Kind aber nach einem Umzug einen neuen Freundeskreis in dem es ihm leicht fiel neue Kontakte zu schließen. Dieses Erlebnis neutralisierte die vorhergehende Erfahrung und so blieben keine Folgen.

Fast jeder hat trägt jedoch belastende Spuren seiner Kindheit in sich. Diese können einem das Leben sehr schwer machen, wenn man nicht etwas unternimmt. Machen Sie sich dazu zuerst folgendes klar: Das, was tatsächlich in Ihnen als Kindheit lebt, ist eine Erinnerung. Diese Zeit ist längst vergangen. Sie existiert tatsächlich nicht mehr und kann uns eigentlich nicht mehr beeinflussen. Häufig verleihen wir jedoch unserer Vergangenheit Macht über uns. Dies geschieht dadurch, dass ein Erlebnis oder eine Situation nicht adäquat zu Ende erlebt werden konnte und ein loses Ende blieb. Je stärker die emotionale Ladung dabei war, umso stärker wurde das daraus entstehende Muster in uns eingeprägt und umso mehr Einfluss bekam es.

Eine manchmal nicht so nützliche Funktion unseres Gehirnes ist es, Beweise für die Richtigkeit des Erlebten und den daraus gefolgerten Schlüssen zu suchen. Natürlich findet es diese und das verstärkt wiederum das zu Grunde liegende Muster. Beispielsweise gab ein Vater seinem Kind nicht die Aufmerksamkeit und Zuwendung, die es sich wünschte. Das Kind ging davon aus, dass der Vater es lieben sollte, weil es ihn ja auch liebt. Es zog für sich den Schluss, dass etwas mit ihm falsch ist oder dass es etwas falsch macht. Dabei war das gar nicht der Fall! Ist diese Überzeugung jedoch einmal etabliert, kann ein flüchtiger, merkwürdiger Blick oder ein belangloser Satz eines Fremden als eine Bestätigung für das „Ich bin falsch.“ interpretiert werden.

Dies ist ein sich selbst verstärkender Kreislauf, bei dem immer mehr Situationen, Personen, Orte, Gefühle oder Gedanken an das Muster geknüpft werden. So entstehen Depressionen, Burn-Out, Zwänge, Ängste und so weiter. Die Muster entwickeln ein Eigenleben und bekommen zunehmend Bedeutung und Einfluss. Es kann soweit kommen, dass sie das ganze Leben zu bestimmen scheinen.

In der Kindheit werden die Weichen gestellt

In Sitzungen erlebe ich es immer wieder, dass die meisten Erfahrungen, die einen lebensbestimmenden Einfluss haben, in der Kindheit oder in der frühen Jugend gemacht werden. Das liegt nicht daran, dass diese Zeiten schlechter gewesen wären, sondern daran, dass manch eine Situation den unerfahrenen, jungen Menschen unvorbereitet erwischt und ihn schlicht überfordert. Es kann diese Hilflosigkeit sein, die hängen bleibt, oder eine Scham für die eigene, im Nachhinein, als unangemessen bewertete Reaktion. Oder die Gefühle waren zu überwältigend und konnten nicht eingeordnet oder verarbeitet werden.

Dazu kommt, dass Kinder ihren Eltern eher glauben, als sich selbst. Wenn der Vater zu dem auf das Knie gefallenen Kind sagt: „Das tut nicht weh!“, dann unterdrückt es seinen Schmerz und versucht ihn nicht zu zeigen. Das gleiche gilt für die Aussage: „Du brauchst nicht traurig sein!“, und so weiter. Das Kind trennt sich von seinen Gefühlen und das bleibt in der Regel so, bis der Erwachsene merkt, dass irgendetwas nicht stimmt.

Oft schauen sich Kinder Muster bei Ihren Eltern oder anderen Vorbildern einfach ab. Ist die Mutter depressiv, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich dies auf das Selbstbild des Nachwuchses überträgt. Schlicht aus Empathie. Gleiches gilt für machohaftes Gehabe des Vaters. Was wird das wohl mit dem Selbstbild des Sohnes machen?

Dann gibt es natürlich auch noch die Kategorie der massiven Übergriffe von Eltern, anderen Erwachsenen oder etwa Gleichaltrigen, beziehungswiese „Spielkameraden“. Missbrauch, egal ob auf körperlicher, sexueller oder emotionaler Ebene, muss nicht zwingend einen bleibenden Schaden beim Kind oder Jugendlichen hinterlassen, es ist aber in der Regel so.

Wunden heilen

Dies sind nur einige Beispiele. Jeder kann hierzu sicherlich eine Geschichte aus eigener Erfahrung beitragen. Grundsätzlich gilt: Sind unsere mentalen und emotionalen Strukturen zu eng, um ein Erlebnis einordnen zu können, überfordern sie uns und das kann Probleme bereiten. Das gilt übrigens für jedes Alter.

Wer denkt, dass Selbstbefriedigung eine Sünde ist, wir seinen Trieb unterdrücken müssen und einen inneren Konflikt erleben. Wer davon überzeugt ist, dass es nicht männlich ist, seine Gefühle zu zeigen, wird kaum Nähe zulassen können. Wer gegen sich selbst Vorbehalte hat, wir nur schwer einen Lebenspartner finden, mit dem er oder sie aufblühen kann. Wer sich selbst dadurch schwächt, dass er sich schuldig oder minderwertig fühlt, wird kaum Lebensfreude empfinden können.

Daher finde ich es extrem wichtig, sein eigenes Glaubenssystem so weit auszudehnen, dass es maximal viele tatsächliche oder potentielle Erfahrungen, Situationen und Zustände integrieren kann. Dies geschieht durch die Aufarbeitung belastender Erfahrungen und Zustände. Dadurch werden Sie sich kaum mehr hilflos, orientierungslos, angegriffen, überfordert oder verletzt fühlen. Es stellt sich leichter Gelassenheit und Zufriedenheit ein. Die Lebensqualität nimmt enorm zu.

Von der Vergangenheit befreien

Was, wenn Sie diese Gelassenheit und Zufriedenheit nicht spüren? Oder Sie immer wieder bestimmte Situationen herunterziehen? Dann haben Sie es wahrscheinlich mit Mustern zu tun, die nicht mehr in Ihre gegenwärtige Zeit passen. Auch wenn es uns nicht unbedingt bewusst ist, wir haben uns selbst irgendwann einmal für diese Muster entschieden. Manchmal freiwillig, manchmal unter Zwang. Wie auch immer, wir können uns von Ihnen befreien und die Belastungen unserer Kindheit hinter uns lassen.

Dies kann nur gelingen, wenn dabei die mentale, emotionale und neuronale Ebene im gleichen Maße berücksichtigt werden. In den Sitzungen werden gesammelte, selbstreferentielle Beweise durchschaut und ad absurdum geführt, Verletzungen geheilt und gewohnheitsmäßige Programme gelöscht. Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Nutzen Sie die Möglichkeiten moderner Therapieverfahren und schließen Sie Frieden.

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Freude ist dem Dasein immanent. Dabei ist diese Freude nicht persönlich. Sie offenbart sich, wenn das Ich in den Hintergrund tritt und die Gedanken stiller werden. Von allen Wesen auf der Erde sind wir Menschen die einzigen, die sich (scheinbar) vom Dasein trennen können.

Wie geschieht das? Wir entwickeln ein Ich. Das Ich ist für den Menschen wichtig, um Autonomie und Unterscheidungsfähigkeit auszubilden und uns selbst schützen zu können. Andererseits wirft uns die Identifikation mit dem Ich aus dem paradiesischen Zustand, in dem wir als Säugling leben. Um ein Ich zu haben und sich damit zu identifizieren, bedarf es eines gewissen Abstraktionsvermögens. Dieses entwickelt sich erst, wenn die neuronalen Verknüpfungen in unserem Gehirn komplex genug sind. Wir abstrahieren ein Ich und glauben dann immer mehr daran, es zu sein. Das ist ein unwillkürlicher Prozess, der willentlich nicht umzukehren ist.

An dieses Ich werden Körperempfindungen geknüpft. Plötzlich ist da nicht mehr nur eine unmittelbare Wahrnehmung, sondern das Ich nimmt wahr und koppelt oft Reaktionen an bestimmte Wahrnehmungen. Eine selbstverstärkende Spirale der Selbstidentifikation lässt das Ich so selbstverständlich werden, als wäre es tatsächlich da. Wir glauben ihm uneingeschränkt und akzeptieren als wahr, was es denkt. Das ist die Grundlage für fast alle Probleme, die wir im Leben haben.

Versuchen Sie doch einmal folgendes: Setzen Sie sich irgendwo hin, wo es schön ist. In einen Park, an ein Fenster mit schöner Aussicht oder an einen Strand. Geben Sie ausschließlich Ihrer Wahrnehmung Ihre Aufmerksamkeit. Sie werden feststellen, dass Ihre Gedanken stiller werden. Bewerten Sie nicht, weder positiv, noch negativ. Nehmen Sie einfach nur wahr.

Wenn Sie dies häufiger tun, werden Sie irgendwann merken, dass nicht Sie selbst aktiv wahrnehmen, sondern dass da nur Wahrnehmung ist. Da ist Sehen, da ist Hören, da ist Riechen, da ist eine Empfindung von Sitzen auf etwas. Aber das Ich ist nicht mehr derjenige, der es tut. Da ist niemand, der sieht, hört, riecht oder empfindet. Und dann ist da eine Freude am Dasein. Grundlos, unpersönlich.

Das Ich wird dadurch nicht verschwinden. Doch wenn wir erkannt haben, dass es seiner Natur nach imaginär ist, kann sich die Identifikation mit ihm abschwächen. Auf diese Weise können sich viele Probleme und Schwierigkeiten einfach auflösen. Dieser Prozess kann natürlich auch therapeutisch unterstützt werden.

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Bewusstsein als Schlüssel zu Veränderung, Gesundheit und Lebensfreude

Unter Psychotherapie können sich die meisten Menschen etwas vorstellen. Häufig denken sie dabei jedoch an monate- oder sogar jahrelange Therapie-Beziehungen und ermüdende Routinen, die große Selbstdisziplin erfordern, ehe sich überhaupt eine Besserung einstellt. Dabei sollte eine solche Vorgehensweise eigentlich längst der Vergangenheit angehören. Die Bewusstseinsarbeit, wie ich sie verstehe, umfasst sehr effektive Techniken, die in der Regel ab der ersten Anwendung wirken, ohne dass sie wochenlang in Verhaltenstrainings immer wieder geübt werden müssten. Aber wie funktioniert das eigentlich und warum? Vor allem: Was nützt es dem Klienten?

Alles ist Bewusstsein

Alles, was wir wahrnehmen, unsere Umwelt, andere Menschen und uns selbst, findet in unserem Bewusstsein statt. Das Bewusstsein ist der umfassende Kontext unseres gesamten Lebens. Von der Prägung, der „Programmierung“, unseres Bewusstseins hängt es ab, was wir wahrnehmen, wie wir es wahrnehmen, was das Erlebte in uns auslöst und wie wir reagieren. Ändern wir diese Programmierung, verändert sich unsere Art wahrzunehmen, zu fühlen, zu denken und zu handeln. Daher ist das Bewusstsein der Schlüssel zu Veränderung, Gesundheit und Lebensfreude.

Wenn wir den Eindruck haben, dass etwas in unserem Leben nicht stimmt, oder wir den Wunsch verspüren, etwas zu ändern, kann diese Verwandlung nur über unser Bewusstsein erfolgen. Viele Menschen versuchen, über den Verstand ihr Verhalten zu ändern und ihre Probleme zu lösen. Das kann nicht funktionieren. Eine kopfgesteuerte, „vernünftige“ Entscheidung allein reicht nicht aus, um eine tatsächliche Veränderung zu bewirken. Jeder kennt das von seinen gescheiterten Vorhaben: Der Wille ist da, oft sogar der sehnliche Wunsch. Aber die Programme im Bewusstsein ändern sich nicht.

Für den Veränderungsprozess müssen die mentale, emotionale und neuronale Ebene gleichzeitig angesprochen werden. Die gute Nachricht: Das ist viel einfacher, als es auf den ersten Blick scheint. Mit den richtigen Methoden lassen sich grundlegende und wirkungsvolle Veränderungen in den Bewusstseinsprogrammen bewirken.

Alles im Bewusstsein kann gezielt geändert werden

Daraus resultiert, dass grundsätzlich alles, was in unserem Bewusstsein geschieht, absichtsvoll und gezielt geändert werden kann. Dies dauert nicht lange, und es ist nicht so mühsam, wie einige klassische psychotherapeutische Ansätze glauben machen.

Zeitgemäße Methoden nutzen die sogenannte Neuroplastizität des Gehirns. Das bedeutet: Die neurologischen Verschaltungen, die zum alten Verhaltensprogramm gehören, werden gelöst. An ihre Stelle treten neue, dem gewünschten Verhaltensprogramm entsprechende Verschaltungen.

Die Methoden wirken in der Regel ab der ersten Anwendung und müssen nicht wochenlang in Verhaltenstrainings geübt werden. Besuche beim Therapeuten über Monate oder sogar Jahre sollten der Vergangenheit angehören. Komplexe Programme im Bewusstsein können natürlich mehrere Sitzungen erfordern. Jedoch ist zu erwarten, dass ihre Zahl überschaubar bleibt.

Hier eine beispielhafte Übersicht von Themen, bei der Bewusstseinsarbeit erfolgreich angewendet wurde:

  • Missempfindungen
    • Niedergeschlagenheit
    • Depression
    • Berufliche Belastungen
    • Burnout
    • Schmerzen
    • Körperliche Symptome ohne ärztlichen Befund
    • Minderwertigkeitsgefühle
    • Bedrohungsgefühle
    • Migräne
    • Schlaflosigkeit
    • Scham
    • Hilflosigkeit
    • Sorgen
    • Liebeskummer
    • Innere Unruhe
    • Nervosität
    • Sozialer Rückzug
    • … und andere
  • Ängste und Phobien
    • Flugangst
    • Angst vor Insekten und Tieren
    • Höhenangst
    • Angst in engen Räumen
    • Angst vor dem Autofahren
    • Angst auf Autobahnen
    • Angst vor Gruppen zu sprechen
    • Prüfungsangst
    • Angst im Freien
    • Angst unter Menschen zu sein
    • … und andere
  • Zwänge
    • Kontrollzwänge
    • Suchtverhalten
    • Verhaltenszwänge
    • Zwangsgedanken
    • Reinlichkeitszwänge
    • Ordnungszwänge
    • Nägelkauen
    • … und andere
  • Beziehungsprobleme
    • Angst vor Nähe
    • Angst vor Verbindlichkeit
    • Fehlende Nähe
    • Kommunikationsprobleme
    • Emotionale Blockaden
    • Sexuelle Störungen
    • Folgen von Trennungen
    • … und andere
  • Traumata
    • Verlust von nahestehenden Menschen
    • Nach Unfällen
    • Emotionaler oder sexueller Missbrauch
    • Kriegserfahrungen
    • Gewalterfahrungen
    • Naturkatastrophen
    • … und andere
  • Kommunikationsprobleme
    • Störungen im Team
    • Hemmungen
    • Unsicherheit
    • Stottern
    • … und andere
  • Ernährungsstörungen
    • Hilfe beim Abnehmen
    • Verlangen nach Süßem
    • Übermäßiges Essen
    • Magersucht
    • Bulimie
    • … und andere

Mein Angebot finden Sie auf meiner Website.

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Wie wir im letzten Artikel gesehen haben, hat die Person es nicht im Griff Befreiung zu erreichen. Die Person, es ist ihre Natur, versteht sich von ihrer Umwelt getrennt. Sie kann nicht anders. Dieser Umstand ist, wie die Person selber, eine Vorstellung, ein Gedanke, eine Idee. Mehr nicht. Wie kann denn nun diese so fest zementierte Verwicklung durchschaut werden? Wie können Sie erkennen, was Sie wirklich sind, oder sich dem wenigstens annähern?

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Der Mensch des ersten Paradigmas befindet sich in einer Art Hypnose. Wie automatisch reagiert er auf die Reize seiner Umwelt. Häufig ist er in Konventionen gefangen. Er ist in das Spiel des Lebens involviert und hinterfragt sein Dasein kaum. Wenn er erfolgreich ist, dann eher aufgrund seiner starken Motivation und seinem großen Energieaufwand. Das zweiten Paradigma bietet ganz neue Möglichkeiten. Daher wird es hier nun auch wesentlich spannender.

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