Dankbarkeit statt Defizit

Praxis für Psychotherapie und Hypnosetherapie | ulrich-heister.de

Drei Wochen und ein Tag nach Jahresbeginn. Egal, ob Sie zu denen gehören, die sich regelrechte Listen anlegen, oder ob Sie nur zum neuen Jahr insgeheim überlegen, was in Zukunft besser laufen sollte: Was ist aus Ihren guten Vorsätzen geworden? Sind sie vielleicht längst im Alltag irgendwie ein bisschen oder sogar ganz in Vergessenheit geraten? Das könnte daran liegen, dass solche typischen guten Vorsätze tatsächlich gar nicht so gut für uns sind. Denn sie bestärken vor allem das Gefühl von Defiziten: „Ich rauche zu viel.“ „Ich esse nicht diszipliniert genug.“ „Ich tue immer noch nicht alles, um beruflich durchzustarten.“ Dass wir scheinbar immer wieder gegen unsere eigene Absicht handeln, hat übrigens auch Gründe. Diesem Thema widme ich mich am kommenden Dienstag im Bewusstseinsblog.

Doch der Widerstand gegen eine Situation oder eine Empfindung ist paradoxerweise so ziemlich die sicherste Methode um sie regelrecht zu verfestigen und auf Dauer zu behalten.

Wie wäre es, wenn Sie stattdessen an diesem Wochenende einmal eine Liste mit den Dingen machen, für die Sie wirklich dankbar sind? Das muss gar nicht lang und aufwändig sein: einfach in Gedanken oder auf Papier einige Stichworte festhalten und in jedes davon einmal so richtig hineinfühlen. Fühlt sich gut an, oder?

Wer weiß, vielleicht entwickeln sich aus dieser Fülle und dieser Stärkung heraus plötzlich Veränderungen und Erfolge ganz ohne Anstrengung? Viel Spaß beim Dankbar-Sein!

Ulrich Heister