Schlagwortarchiv für: Opfer

Wenn das Jahr dem Ende entgegengeht und die Tage kürzer werden, trübt sich mit dem Wetter auch die Stimmung vieler Menschen ein. Sie fühlen sich niedergeschlagen, lustlos, gereizt und die Gedanken sind eher unerfreulichen Aspekten zugewandt. Manche möchten das Bett am liebsten gar nicht verlassen und ziehen sich von Aktivitäten zurück.

In der Literatur und im Internet lassen sich viele Tipps finden, mit denen man dagegen angehen kann: Bewegung an der Luft, natürlich am besten wenn es hell ist, Treffen mit Freunden, Obst und Gemüse essen, manchmal auch etwas Süßes, eine Aromalampe mit dem Lieblingsduft aufstellen und die Wohnung farbig gestalten. In schwerwiegenderen Fällen wird möglicherweise auch eine Reise in ein sonniges Land oder der Besuch eines Therapeuten empfohlen. Die Tipps leuchten ein, doch kann man dazu auch eine andere Perspektive einnehmen?


Hinweis: Viele Menschen benutzen für diese herbstliche Verstimmung, Traurigkeit, Melancholie oder depressive Verstimmung den Begriff “Herbstdepression”. Ich habe das in meiner Überschrift aufgegriffen, und es klärt sich in diesem Beitrag, was tatsächlich gemeint ist. Nicht jeder, der sich einmal depressiv fühlt, hat gleich eine Depression. Es versteht sich, dass eine echte, behandlungsbedürftige Depression etwas anderes ist. Oft sind die Übergänge fließend, und im Zweifelsfall sollte man genau hinsehen und sich fachliche Unterstützung holen.


Lebenszyklen

In der Natur findet alles in Wellenbewegungen statt. Atmung, Herzschlag, Tag und Nacht, Sonnen- und Regenwetter, die Gezeiten, die Mondphasen und so weiter. Und eben die Jahreszeiten. Ist es nicht natürlich, dass sich mit den Jahreszeiten auch das Leben ändert? Im Frühjahr und Sommer ist ein größerer Drang nach Draußen und hin zu Aktivität gegeben. In Herbst und Winter zieht sich das Leben nach Innen zurück und es wird ruhiger.

Es stellt sich die Frage, ob immer Maßnahmen gegen den Herbst-Blues ergriffen werden müssen. Mein Eindruck ist, dass viele Menschen an sich den Anspruch haben, immer gleich performen zu müssen. Es muss die gleiche Leistung gebracht werden, die Stimmung muss immer gut sein und das Aktivitätslevel darf nicht abfallen. Rückzug, Ruhe und eine gedämpfte Stimmung werden eher negativ bewertet.

Depressiv aus Gewohnheit

Ich glaube, die meisten Probleme mit der dunklen Jahreszeit entstammen eigener Bewertungen. Oder aus der Vorstellung, die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen, um ein bestimmtes Bild abzugeben. Mein Vorschlag: Nehmen Sie Ihre Zustände und Empfindungen an. Ganz im Sinne dieses Artikels. Nutzen Sie diese Phase, um das vergangene Jahr zu reflektieren. Gehen Sie nach Innen. Werden Sie still. Sie müssen ja nicht völlig passiv werden. Sie könnten mit manch neuer Erkenntnis oder Idee aus diesem Zustand zurückkehren.

Hin und wieder drängt sich mir der Gedanke auf, dass manch einer die “Herbstdepression” regelrecht erwartet. Die Niedergeschlagenheit und miese Stimmung stellt sich zum Jahresende fast wie eine Gewohnheit ein. Hierbei handelt es sich um ein persönliches Muster. Persönliche Muster lassen sich ändern. Durchbrechen Sie diese Routine. Zum Beispiel mit dieser Methode.

Entscheiden Sie sich bewusst

Zusammenfassend lässt sich wohl sagen, dass es wichtig ist, eine Balance zu finden. Gedämpfte Zustände nicht zu bewerten und anzunehmen, andererseits persönliche Muster zu identifizieren und diese aufzulösen. Entscheiden Sie sich bewusst und stehen Sie zu der Entscheidung. So sind Sie, sowohl in dem einem, wie in dem anderen Fall, nicht das Opfer der Umstände. Sollte beides nicht funktionieren, holen Sie sich Hilfe von jemand, der sich damit auskennt.

Erfahre, was mit moderner Psychotherapie möglich ist!

Neulich las ich auf Facebook folgenden vermeintlichen Sinnspruch: „Je gutmütiger ein Mensch ist, desto öfter wird er verletzt.“

Ich finde, hier versucht jemand, eine Rechtfertigung dafür zu finden, keine Verantwortung für seine Empfindungen zu übernehmen. Aus dem obigen Satz spricht eine deutliche Opfermentalität.

Ist jemand gutmütig, weil er Konflikten ausweicht, ist er nicht in der Lage, seinen Standpunkt zu vertreten. So jemand ist leicht verletzt.

Ist er gutmütig und reflektiert, das heißt, er hat seine Themen geklärt, kann er seinen Standpunkt halten. Dann kann er mit dem, was eventuell eine Verletzung auslösen könnte, so umgehen, dass es ihn nicht verletzt.

Fazit: Jeder ist selbst für das verantwortlich, was ihn verletzt. Wer genug davon hat, sich verletzt zu fühlen, hinterfragt die Wunden seiner Vergangenheit und hört damit auf.

Im zweiten Paradigma gehen wir davon aus, dass Realität gestaltbar ist. Wir sind nicht Opfer des Schicksals, sondern deren aktive Gestalter. Die meisten unbewusst,  manche bewusst. Die unbewussten Gestalter gehören dem ersten Paradigma an. Sie kennen die grundlegenden Prinzipien des Bewusstseins nicht und sind daher ihrem Schicksal ausgeliefert, kämpfen um die Erfüllung ihrer Bedürfnisse oder erschaffen immer wieder unerwünschte Ereignisse. Hier schauen wir uns nun an, wie es anders gehen kann. Wie wir unser Leben selbst bestimmen können. Und das bezogen auf jeden beliebigen Lebensbereich.

Weiterlesen

Der normale Mensch sagt: „Mein Wille geschehe – hoffentlich, ansonsten kämpfe ich darum.“ Der Magier sagt: „Mein Wille geschieht – da ich weiß, wie ich Realität gestalten kann.“ Der Befreite sagt: „Es geschehe, was immer wolle – da ich weiß, dass es mich als Person nicht gibt, sondern nur die eine Ganzheit.“ Das ist kurz gesagt, das, was ich bisher in diesem Blog beschrieben habe. Etwas ausführlicher zwar, aber bei weitem nicht so detailliert, wie es hätte sein könnte. Mir ging es in den Artikeln bis hier vor allem darum, einen Überblick zu geben. Sie kennen nun die drei elementaren Paradigmen des menschlichen Daseins, haben Methoden kennen gelernt, mit denen Sie Ihr Leben selbstbestimmt gestalten können und wissen was Sie wirklich sind.

Weiterlesen

Ich gehe davon aus, dass Sie den Zustand des Klaren Sehens, den klaren Raum, wie im vorhergehenden Artikel beschrieben, erlebt haben. Haben Sie auch das Experiment mit den geschlossen Augen gemacht und die Unendlichkeit Ihres Gewahrseins erfahren? Haben Sie auch einmal nachts in den Sternenhimmel geschaut und gesehen, dass Ihr Gewahrsein sogar die Sterne beinhaltet? Und darüber hinaus geht? Wie könnten Sie sich all dessen gewahr sein, wenn das Gewahrsein, der klare Raum, der Sie sind, dies nicht beinhalten würde?

Weiterlesen

Bis hierher habe ich eine kurze, komprimierte Darstellung des ersten und zweiten Paradigmas geliefert. Sie enthält alles, was nötig ist, um das menschliche Sein grundlegend zu verstehen und um sein Dasein und sein Erleben selbst zu bestimmen. Wer damit zufrieden ist, sollte nicht weiter lesen und fleißig die beschriebenen Methoden anwenden, um ein nettes Leben zu haben.

Weiterlesen

Wir haben gesehen, dass Menschen ein enormes kreatives Potential besitzen.  Unsere Glaubenssätze bestimmen, was wir und wie wir es erleben. In diesem Artikel sehen wir, was diese kreative Energie ist, warum Glaubenssätze unterschiedlich stark sind und wie wir unsere Wahrnehmung schärfen können.

Weiterlesen

Überzeugungen definieren uns als Person, d.h. unseren Charakter, unser Fühlen, Denken, Handeln und wie wir nach außen wirken. Sie sind lebensbestimmend. Wir haben sie durch freie Wahl oder Indoktrination angenommen. Da wir sie selbst gewählt haben, sind wir auch diejenigen, die sie ändern können. Das ist der Schlüssel, der uns vom Opfer der Umstände in ein selbstbestimmtes Wesen verwandelt.

Weiterlesen

Der Mensch des ersten Paradigmas befindet sich in einer Art Hypnose. Wie automatisch reagiert er auf die Reize seiner Umwelt. Häufig ist er in Konventionen gefangen. Er ist in das Spiel des Lebens involviert und hinterfragt sein Dasein kaum. Wenn er erfolgreich ist, dann eher aufgrund seiner starken Motivation und seinem großen Energieaufwand. Das zweiten Paradigma bietet ganz neue Möglichkeiten. Daher wird es hier nun auch wesentlich spannender.

Weiterlesen