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Praxis für Psychotherapie und Hypnosetherapie | ulrich-heister.de

Hallo und herzlich willkommen!

Wenn ich selbst im Internet unterwegs bin und mir Webseiten und Angebote anschaue, frage ich mich, welche Menschen wohl dahinter stehen. Gerade dann, wenn sie für etwas stehen, was mir gefällt oder für mich interessant sein könnte. Dann will ich wissen, was sie bewegt und warum sie das tun, was sie tun.

Vielleicht fragst Du Dich ja auch, wer der Typ ist, der diese Sachen ins Netz stellt und diese spezielle Form der Therapie anbietet. Möglicherweise hast Du Fragen oder du möchtest ein Problem bearbeiten und bist auf der Suche nach einem Therapeuten? Dann hilft Dir dieses Video bei Deiner Entscheidung.

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Wer ich bin

Mein Name ist Ulrich Heister. Ich bin 1966 geboren.  Ich bin Heilpraktiker, Bewusstseinstrainer und Hypnosetherapeut. Gleich erzähle ich dir noch mehr darüber, wie ich arbeite und auf welchem Weg ich dich begleiten möchte. Doch zuvor interessiert dich vielleicht, wie ich dorthin gekommen bin.

„Wie funktioniert das?“

Schon als Kind an habe ich mich immer gefragt: Wie funktioniert das? Ich nahm meine Spielzeugautos auseinander – und manchmal bekam ich sie auch wieder zusammen. Ich war viel draußen in der Natur und ich habe mit Freunden Hütten gebaut. Ich habe später auch Experimente gemacht, bei denen es manchmal knallte und oft qualmte. Meine Eltern ließen mich aber gewähren. Und es ist immer gut gegangen.

Klar, dass ich mich nach der Schule zu einer naturwissenschaftlichen Ausbildung entschied. Ich absolvierte mehrere Ausbildungen im Bereich Chemie und war schließlich Chemotechniker, mit sehr spannenden Aufgaben in der Kunststoff-Forschung. Aber ich wollte noch mehr wissen und begann ein Chemiestudium. Doch mit der Zeit merkte ich, dass meine persönlichen Fragen, wie die Dinge  funktionieren, eigentlich für mich erstmal beantwortet waren. Ich hatte hier ein für mich ausreichendes Maß an Klarheit erhalten.

„Wie funktioniert Menschsein?“

Damit trat für mich eine neue große Frage in den Vordergrund: Wie funktioniert Mensch-Sein? Was bedeutet es Mensch zu sein? Woher kommen wir? Warum sind die einen glücklich, die anderen unglücklich? Woher kommen Krankheiten tatsächlich? Was brauchen wir, um mit unserem Leben zufrieden zu sein? Was soll das Ganze hier? Was ist der Ursprung von all dem?

Also ließ ich mich zum Heilpraktiker ausbilden. Ich erkannte, dass die Ursachen für die meisten menschlichen Probleme oder Leiden im Inneren liegen. Auf psychischer Ebene. Heute würde ich eher sagen, im Bewusstsein. Alle Schwierigkeiten und alles Leiden, vor allem die, die uns längere Zeit begleiten oder immer wieder auftauchen, entstammen persönlichen Mustern in unserem Bewusstsein, die wir auf Grund von bestimmten Erfahrungen in der Vergangenheit gebildet haben. Auch die meisten körperlichen Erkrankungen. Deswegen entschied ich mich, vor allem auf der Bewusstseinsebene mit Menschen zu arbeiten, also mit Psychotherapie.

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Was ich in über 20 Jahren gelernt habe

1995 eröffnete ich meine Praxis. Ich lernte neue Therapietechniken und ließ mich auch zum Bewusstseinstrainer ausbilden. Dabei machte ich absolut überwältigende Erfahrungen. Ich lernte, wie Veränderungen im Bewusstsein viel schneller möglich sind, als mit der klassischen Psychotherapie. Das begeisterte mich unglaublich und gab meiner Arbeit eine ganz neue Ausrichtung.

Neue Impulse und eine neue Form der Therapie

Eine moderne Form der Hypnosetherapie gab mir neue Impulse. Ich entwickelte meinen Ansatz der Kurzzeittherapie. Denn viele Menschen erwarten, wenn sie an Psychotherapie denken, einen langwierigen, möglicherweise unangenehmen Prozess, in dem viel geredet wird und letztlich keine bedeutende Besserung erreicht wird. Das hat sich durch neue Methoden sehr geändert. Mein Anliegen ist es, das Bild der psychotherapeutischen Therapie zu ändern. Heute ist es oft ziemlich leicht möglich, persönliche Probleme und unerwünschte Gefühle oder Zustände zu lösen. Und  das oft in erstaunlich kurzer Zeit, mit nur wenigen Sitzungen.

Zum eigenen Ursprung zurückfinden

Das Bewusstsein ist eine wundervolle Erscheinung, die bei allen Menschen ähnlich funktioniert. Aber die Inhalte und Strukturen sind natürlich bei jedem einzigartig, auch bei dir. Mit den richtigen Werkzeugen kannst du sie verändern. Dann verändert sich auch das, was du als Wirklichkeit erlebst, und zwar oft wirklich dramatisch. Du kannst deinem Leben eine völlig neue Ausrichtung geben – wenn du willst. Du kannst dich selbstbestimmt für mehr Lebensfreude und Lebensqualität entscheiden. Dein Verhalten ändern. Alte Belastungen hinter dir lassen. Die Kraft in dir selbst entdecken. Zum eigenen Ursprung zurückzufinden ist das wichtigste, das ein Mensch für sich selbst erreichen kann.

Wieder in Einklang kommen

Eine Psychotherapie ist eigentlich eine einfache Sache. Es geht im Wesentlichen darum, dass der Mensch wieder in Einklang kommt. Mit sich selbst, seinem Leben, mit anderen Menschen. Mit der Welt. Erstmal scheint dies eine große Aufgabe zu sein. Doch wenn Du weißt, wie Dein Bewusstsein funktioniert, weißt Du, dass es machbar ist. Und dass es gar nicht so schwer ist. Dass es leicht und freudig geschehen kann. Es braucht nur Deine Offenheit etwas zu ändern und Deine Bereitschaft einfach anzufangen.

Ein Stück Weg gemeinsam gehen

Wenn Du in meine Praxis kommst, stelle ich mich an Deine Seite und wir gehen ein Stück Weg gemeinsam, bis Du Dein Ziel erreicht hast. Anfangs kennst Du mich nicht. Du musst erst Vertrauen schöpfen. Es können Zweifel auftreten. Die Therapie wird möglicherweise nicht so sein, wie Du das erwartest. Du musst Dir neue Gebiete erschließen, die Dir zuvor verschlossen waren. Doch glaube mir: Besser als das alte Bekannte, das Problem, das Leiden ist die zuerst noch unbekannte, neue Freiheit.

Ruhe und Freiraum für das Neue

Für dieses Neue brauchst du Ruhe und Freiraum. Du bekommst den Raum Deinen eigenen Weg zu finden. Ich unterstütze Dich dabei, ohne Dir etwas vorzugeben oder mich einzumischen. Die Lösungen liegen schon jetzt in Dir. Sie müssen nur ins Bewusstsein gehoben werden. So kommst Du wieder ins Gleichgewicht und Dein innerer Frieden kehrt zurück. Zufriedenheit stellt sich ein und die Zuversicht, weiteren Herausforderungen gewachsen zu sein.

Ich freue mich sehr darauf, dich auf diesem Stück Weg zu begleiten!

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Alles Gute!

Warum sind wir, wie wir sind? Wir sind die Abbilder unserer Erlebnisse und Erfahrungen. Alle Menschen tragen Persönlichkeitsmuster in sich, die ihre Vergangenheit widerspiegeln. Manche dieser Muster sind unterstützend und helfen uns im Leben, andere sind störend und schränken unsere Lebensqualität ein, manchmal massiv. Darum geht es in der Psychotherapie: Diese Muster zu identifizieren und aufzulösen. Dazu ist es nicht nötig, wie viele meinen, eine ewig lange und langweilige Therapie zu machen. Psychotherapie kann für alle Menschen eine große Hilfe sein. Dazu muss man nicht psychisch krank sein. Diese Annahme ist leider weit verbreitet.

Ich setzte in meiner Praxis Methoden ein, mit denen spezielle Ängste, zum Beispiel vor dem Fliegen, vor Spritzen, engen Räumen oder bestimmten Tieren in ein bis drei Sitzungen beseitigt werden können. Das habe ich bereits oft erlebt. Aber das ist natürlich nicht immer so. Viele innere Zustände sind aufwendiger zu therapieren. Doch grundsätzlich können fast alle unerwünschten inneren Zustände geheilt oder wenigstens gelindert werden. Wie funktioniert das?

Gefühle werden nicht über den Verstand geheilt

Alle inneren Probleme werden letztlich über Gefühle wahrgenommen. Der Betroffene fühlt sich nicht gut, niedergeschlagen, aufbrausend, hat Angst, ist nicht motiviert und so weiter. Bei Depressionen und Ängsten ist das offensichtlich. Bei Zwängen und Süchten weniger. Doch auch sie dienen letztlich dazu, bestimmte Gefühle zu erzeugen.

Daher muss auf der Ebene der Gefühle gearbeitet werden. Der Verstand richtet hier meist wenig aus. Gespräche können zwar helfen, doch sie lösen das Problem meistens nicht. Oft höre ich von Klienten, dass sie über Jahre in der Therapie über sich und ihr Leben gesprochen haben, es aber letztlich keine deutliche positive Veränderung bewirkt hat. Auch Empfehlungen, Ratschläge oder Verhaltensanweisungen nutzen hier in der Regel nichts. Das liegt an der Arbeitsweise unseres Gehirns.

Unser Gehirn bestimmt, was wir fühlen

Das limbische System im Gehirn ist die Zentrale für unsere Gefühle. Von hier aus gelangen die Signale in unsere Großhirnrinde. Dadurch werden sie uns bewusst. Die emotionalen Prozesse im limbischen System basieren auf Programmen, die wir im Laufe des Lebens aufgrund von Lernprozessen entwickelt haben. Die Abläufe dort sind in der Regel unbewusst. Unterschwellig ist dieses System aktiver, als wir es mitbekommen. Nur die als wichtig beurteilten Gefühle werden an unser Bewusstsein weitergeleitet. Sie scheinen plötzlich da zu sein, oft wissen wir nicht, wo sie herkommen.

Wir können mit unseren Gedanken Gefühle erzeugen. Denke an etwas trauriges und du wirst traurig. Denke an etwas Schönes und es breitet sich Freude in dir aus. Auf die emotionalen Programme im limbischen System einzuwirken, ist über Gedanken jedoch nicht so leicht möglich. Daher ist das Reden über Probleme oder sind Ratschläge, Anweisungen oder Tipps nicht dauerhaft hilfreich. Änderungen der tieferliegenden Muster sind aber mit geeigneten psychotherapeutischen Methoden möglich. Dabei wird die Neuroplatizität ausgenutzt. Das heißt, neurologische Verbindungen, beziehungsweise synaptische Verbindungen in den Netzwerken des Gehirns werden geändert. Die Hypnosetherapie ist dazu sehr geeignet.

Wie Psychotherapie wirkt

Es ist möglich, schmerzhafte Erfahrungen und Erinnerungen emotional zu entladen, sodass sie erinnert werden ohne wehzutun. Sie werden neutral und beeinflussen unser Leben in der Gegenwart nicht mehr. So lassen sich Depressionen behandeln, denn sie stammen meistens einem übermäßigem Grübeln. Schlechte, schmerzhafte Erinnerungen werden dabei mehr oder weniger bewusst wiederholt und in die Gegenwart gebracht. Wird der erinnerte Schmerz integriert und das Gedankenkreisen beendet, endet auch die Depression.

Ähnlich verhält es sich mit Ängsten. Hier werden in der Regel schmerzhalte Erinnerungen oder Erlebnisse in die Zukunft projiziert. Dadurch wird meist vergeblich versucht, die zukünftige Situation zu kontrollieren, um zu vermeiden, dass sich die verletzenden Erlebnisse wiederholen und die unerwünschten Gefühle wieder auftreten. Dieser Kontrollversuch automatisiert sich und Ängste treten scheinbar unvermittelt auf. Werden auch hier die ursprünglichen schmerzhaften Erlebnisse integriert, müssen sie nicht mehr kontrolliert werden. Das Leben entspannt sich.

Fast alle Menschen leiden an ihrer Vergangenheit

Fast alle Menschen leben in einem ständigen Stresszustand, der seine Wurzeln in der Vergangenheit hat. Sie sind nur oft so sehr daran gewöhnt, dass sie es erst merken, wenn Depressionen, Ängste, Zwänge, Süchte oder andere Probleme auftreten. Oft tragen viele noch die Eltern als innere Stimmen mit sich herum, die ihnen Anweisungen geben oder ihr Verhalten steuern. Oder bestimmte Ereignisse lösen einen Schmerz oder ein Gefühl aus, die mit der unmittelbaren Situation nichts zu tun haben. Das liegt meist an Mustern, die aus der Vergangenheit stammen.

Überzeugungen, Bewertungen, Haltungen und Verhaltensweisen die früher einmal als Lösung für bestimmte innere Konflikte gebildet wurden und heute nicht mehr in das gegenwärtige Leben passen, machen einem das Leben schwer oder unerträglich. Menschen machen Karrieren, die sie mehr belasten, als dass sie sie wirklich wollen, weil sie meinen, ihren Eltern oder sonst wem etwas beweisen zu müssen. Das zur Sucht gewordene Vergleichen mit anderen, das aus dem tiefen Gefühl kommt, nicht genügend zu sein, führt zu permanentem Leid. Es resultiert aus dem Mangelgefühl, nicht ausreichend akzeptiert und geliebt zu werden. Und so weiter.

Psychotherapie ist eigentlich einfach

An diesen Beispielen wird deutlich, wie ein wirkungsvolle Psychotherapie grundsätzlich funktioniert: Es geht darum, den inneren Frieden mit sich selbst, anderen Menschen und der Welt wieder herzustellen. Es wird die innere Stimmigkeit und das Vertrauen in sich selbst, mit den Herausforderungen des Lebens fertig zu werden, wieder hergestellt.

Dazu brauchen nur die belastenden Gefühle, Erlebnisse und Muster aus der Vergangenheit geheilt zu werden. Tatsächlich sind sie ja längst vorbei. Es geht darum, diesen alten Mustern die Macht über die Gegenwart zu nehmen. Das klingt viel aufwändiger, als es tatsächlich ist. Und es ist wesentlich weniger schmerzhaft, als viele glauben. Und du hast dein ganzes Leben lang etwas davon!

Erfahre, was mit moderner Psychotherapie möglich ist!

Praxis für Psychotherapie und Hypnosetherapie | ulrich-heister.de

Fast immer, wenn ich über meinen Beruf oder mit angehenden Klienten rede, kommt die Sprache natürlich auf die Hypnose. Bei diesen Gesprächen zeigen sich sehr oft Vorstellungen über die Hypnose, beziehungsweise Hypnosetherapie, die weit von dem abweichen, was sie tatsächlich ist. Zudem kommen häufig Ängste und Bedenken, die aus mangelnden Informationen herrühren. Bei dieser Thematik ist es sehr wichtig, zwischen Showhypnose und Hypnotherapie zu unterscheiden. Dieser Artikel erklärt Dir, welche Gefahren von der Showhypnose ausgehen und was Hypnosetherapie ist und was sie leistet.

Gefahren der Showhypnose

Echte Gefahren gehen eigentlich nur von der Showhypnose aus, die gar nichts mit der Hypnosetherapie zu tun hat. Showhypnotiseure unterliegen keinem therapeutischen Ehrenkodex und sind auf Effekte aus. Sie haben aber ein weit verbreitetes Bild der Hypnose vermittelt, das zu vielen falschen Ansichten über die Therapieform führte. Beispielsweise, dass jemand durch einen Fingerschnips mit dem Rauchen aufhört oder dass er dazu gebracht wird etwas zu tun, was er nicht möchte. Das ist völliger Quatsch.

Die Showhypnose beginnt mit der Auswahl der Probanden. Mit ein wenig Menschenkenntnis sind unsichere und um Zustimmung bemühte Personen an ihrem Verhalten leicht zu erkennen und diese werden auf die Bühne gebeten. Manchmal wird auch nur aufgefordert, dass derjenige, der mitmachen möchte, auf die Bühne kommt. Dadurch wird die Bereitschaft mitzuspielen sichergestellt. Dann erfolgen einige Kooperationstests. Wer gut abschneidet, das heißt, wer sich einlässt und sich folgsam zeigt, wird ausgewählt.

Trickreiche Manipulation

Was dann geschieht, ereignet sich in der Regel bei vollem Bewusstsein der Probanden, die unter einem starken Gruppendruck oft einfach nur mitmachen. Der „Hypnotiseur“ wendet dabei autoritäres oder kumpelhaftes Verhalten an, damit die Probanden das Gewünschte tun. Die Mitspieler folgen dem Erwartungsdruck, der auf ihnen lastet, und verlieren einen Teil ihrer Kritikfähigkeit und Selbstbestimmung, die sie an den Hypnotiseur abgeben.

Es werden viele manipulative Tricks benutzt, um besondere Effekte zu erzielen. Dazu wird beim Probanden gezielt eine Desorientierung gezielt erzeugt, um Kooperation zu erzwingen. Zu Beispiel durch ein schnelles Umlegen nach hinten oder einen Schreck, der mittels Fingerschnipsen, Blasen ins Gesicht oder ein plötzliches starkes Zeihen am Arm erzeugt wird. Um aus dieser kurzzeitigen Desorientierung wieder herauszukommen nimmt das Gehirn gerne die erste Anweisung an, um die Orientierung zurück zu gewinnen. „Du gackerst wie ein Huhn“ und der Proband tut es.

Mit der Psyche spiel man nicht

Wer auf die Bühne geht, möchte mitmachen. Das ist eine wichtige Voraussetzung. Er öffnet sich und nimmt die Suggestionen an. Er macht die Suggestionen zu seinen eigenen Überzeugungen. Daher wirken sie. „Das Papiertaschentuch, das da liegt, ist so schwer, dass du es nicht aufheben kannst.“ Der Proband schafft es nicht, dass Taschentuch hochzuheben. „Immer wenn du diese Musik hörst, musst du lostanzen, ob du willst oder nicht.“ Der Proband tanzt sofort, sobald die Musik ertönt. Auch später noch, bis die Suggestion endlich aufgehoben ist. „Deine Hände sind fest zusammengewachsen und je mehr du versuchst sie zu lösen, desto fester sind sie zusammen.“ Es wird nicht gelingen, sie voneinander zu lösen.

Die meisten dieser Versuche haben keine unangenehmen Folgen. Doch es können auch alte Wunden aufgerissen werden, wenn die Probanden beispielsweise in eine Situation ihrer Kindheit zurückversetzt werden, damit sie kindliches Verhalten auf der Bühne zeigen. Kommt der Proband hierbei mit traumatischen Situationen in Kontakt, und ist diesen Erinnerungen schutzlos ausgeliefert, können Destabilisierungs- und Überforderungszustände auftreten oder gar ein Psychose ausgelöst werden.

Die während der Show gegebenen Suggestionen, die unterhaltsam sein sollen, können lange danach weiterwirken und Schäden anrichten. So können bestimmte Auslöser im Alltag unbeabsichtigtes Verhalten oder Reaktionen zur Folge haben, wenn die Suggestionen nicht sauber zurückgenommen wurden. Es können Monate später noch Verwirrung, Entfremdung oder Schlafstörungen auftreten. Es kann auch ein Eindruck von Kontrollverlust bleiben oder das Gefühl bloßgestellt worden zu sein.

Showhypnose kann gefährlich sein. Es handelt sich hierbei um ein übergriffiges Vorführen von Menschen, die aus Neugier oder aus Wunsch nach Aufmerksamkeit mitmachen und die nicht einschätzen können, was tatsächlich mit ihnen geschieht. Es ist besser, sich fern zu halten.

Hypnosetherapie

Die Hypnosetherapie ist eine sehr wirkungsvolle und moderne Therapieform. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich gut belegt. Untersuchungen mit Kernspintomographen oder mit der Elektroenzephalographie weisen veränderte Verarbeitungszustände im Gehirn nach. Diese lassen es zu, dass sich synaptische Verschaltungen leichter lösen oder neu bilden können. Dies wird genutzt, um schädliche Persönlichkeitsstrukturen oder Verhaltensprogramme durch gesunde, förderliche zu ersetzen.  Es lassen sich unerwünschte innere Zustände abbauen, um so die Lebensqualität des Klienten deutlich zu verbessern.

Die Hypnosetherapie hat ein sehr weites Anwendungsspektrum und birgt, wenn sie fachgerecht angewendet wird, keinerlei Gefahren. Sie wird beispielsweise bei Ängsten, Zwängen, Depressionen, Suchtkrankheiten, Selbstwertproblemen, bei Schlafstörungen oder zum Stressabbau angewendet. Sie hilft praktisch alle unerwünschten Gefühle, inneren Zustände oder Verhaltensweisen zu bearbeiten, um sich von ihnen zu befreien. Auch bei chronischen Schmerzen oder zur Beruhigung vor und bei Operationen kommt sie zum Einsatz. Dadurch ist es möglich, die Anästhesie zu verringern oder nur lokal zu geben. Die Belastung durch die Operation wird vermindert und der Heilungsprozess gefördert.

Häufig gestellte Fragen

Oft werden mir folgende Fragen gestellt: „Bin ich während der Sitzung willenlos?“, „Kann ich dazu gebracht werden Dinge zu tun, die ich gar nicht will?“, „Kann ich mich nachher an nichts mehr erinnern, was in der Sitzung geschah?“, „Kann Hypnose alles heilen?“. Die Antwort auf alle diese Fragen ist: „Nein.“

Der hypnotische Zustand

Den hypnotischen Zustand kennst Du bereits. Wenn Du auf dem Sofa sitzt, die Augen geschlossen hast und Dich einfach entspannst oder wenn Du tagträumst, bist Du in diesem Zustand. Er kann aber auch während Aktivitäten auftreten, wenn diese monoton sind und keine speziellen Aufgaben erfüllt werden. Wenn Du beispielsweise über die Felder joggst, im Wald spazieren gehst, im Kino einen Film schaust oder stundenlang mit dem Auto auf der Autobahn unterwegs bist.

In einer Hypnosetherapiesitzung wird gezielt eine körperliche Entspannung herbeigeführt und die Aufmerksamkeit nach innen gelenkt. Das ist alles. Der Körper ist entspannt und innerlich bist Du hellwach. Du bekommst alles mit. Wir reden währenddessen miteinander. Viele fragen mich nachher: „War das alles, ich hatte gar nicht das Empfinden von einem besonderen Zustand.“

Das Gehirn schaltet in diesem Zustand in einem anderen Informationsverarbeitungsmodus. Dadurch ist es möglich, bestehende Persönlichkeitsmuster und Verhaltensprogramme aufzulösen und neue, gewünschte zu etablieren. Zusätzlich wird der gefundene Lösungsansatz nach der Sitzung weiter trainiert. Dadurch verändert sich das Erleben und Verhalten entsprechend des Therapiezieles.

Suggestionen

Die moderne Hypnosetherapie arbeitet ohne Suggestionen. Suggestionen sind „Eingaben“, die der Therapeut dem Klienten geben kann. Sätze, die den Zustand beschreiben, die der Klient erleben möchte. Es hat sich allerdings gezeigt, dass dieses Vorgehen große Nachteile hat. Der Therapeut kann gar nicht wissen, was der Klient gerade genau braucht. Es kann sein, dass er zufällig die richtige findet und sie funktioniert. Genauso gut kann er daneben liegen und die Suggestion läuft ins Leere.

Es ist auch gar nicht notwendig, dass der Therapeut eine Suggestion gibt, denn der Klient hat bereits alle Antworten in sich. Er kennt seine Lösung bereits. Diese zu finden ist nicht schwer. Anschließend wird diese Lösung, die logischerweise genau richtig für ihn ist, verinnerlicht und zu etabliert. Damit lösen sich die ursprünglichen Probleme auf.

Der Hypnosetherapeut

Der Therapeut hält sich persönlich in der Sitzung völlig zurück. Das heißt, er gibt keine Ratschläge und  mischt sich nicht in den Prozess ein. Seine eigenen Ansichten, Meinungen oder Ideen spielen keine Rolle und er behält sie für sich. Seine Aufgabe ist es, den Klienten oder die Klientin durch ihren Prozess zu begleiten. Daher ist seine wichtigste Aufgabe Fragen zu stellen.

Die Klientin oder der Klient finden ihre Lösungen selbst. Sie testen sie und stabilisieren sie. Der Therapeut heilt nicht und die Hypnosetherapie auch nicht. Beide schaffen lediglich die Bedingungen dazu, dass der Klient einen Weg findet, sich selbst zu heilen.

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